Friedensdorf International - oder das Friedensdorf Oberhausen - kümmert sich seit 1967 um verletzte und kranke Kinder aus Kriegs-und Krisengebieten und das außerordentlich erfolgreich. In Zusammenarbeit mit deutschen Krankenhäusern, die die stationären Behandlungen der zum Teil schwerstverletzten Kinder kostenlos übernehmen, konnte das Friedensdorf vor der Corona Pandemie jährlich bis zu 500 Kinder neu aufnehmen und ebenso viele Mädchen und Jungen genesen wieder in die Heimat und zu ihren Eltern bringen. Wir Hünxer Lions sind überzeugt von dem Konzept und fördern das Friedensdorf mit erheblichen Zuwendungen.

Hintergrund Information:

Die besondere Verbindung der deutschen Lions mit dem Friedensdorf zu beschreiben und zu erklären ist nicht ganz unkompliziert und die Geschichte liest sich so, als hätte sie jemand mit viel Fantasie erfunden. Zur Jahrtausendwende wollten japanische Lions Clubs im Friedensdorf eine namhafte Spende überreichen, weil sie in Japan – Dank der Unterstützung der japanischen Schauspielerin Chizuru Azuma, eine der Botschafterinnen des Friedensdorfes - von der Spendenbedürftigkeit des "Dorfes" gehört hatten.
Lions International ist die größte Serviceorganisation weltweit und die Clubs in allen Ländern der Welt sind gut vernetzt. Bevor die japanischen Lions ins Friedensdorf kamen, um ihre Spende zu übergeben, fragten sie die deutschen Lions nach dem Leumund der ihnen unbekannten deutschen Kinderhilfsorganisation. Über diese Anfrage und die kurz darauf organisierte Spendenübergabe lernten die deutschen Lions das Friedensdorf näher kennen und erfuhren von seinen Nöten.
Damals stand Lions Deutschland - der Lions International Distrikt 111 - vor dem 50-jährigen Jubiläum. Die Idee wurde geboren, den 50. Jahrestag zum Anlass zu nehmen, in ganz Deutschland Geld für das Friedensdorf zu sammeln, damit die maroden Gebäude des Dorfes von 1967 abgerissen und neue Häuser gebaut werden konnten. Dabei kamen rund 2 Millionen Euro zusammen. Das war der Beginn der großen Revitalisierung der Friedensdorf Heimeinrichtung in Oberhausen. Die Lions kamen aber nicht nur und gingen wieder, sondern sie blieben. Heute betrachten sie das Friedensdorf als ihr „deutsches Vorzeigeprojekt“.